Mittwoch, 22. Dezember 2010

Die Theorie der guten Berufs-/Studienwahl

Diesmal habe ich mal wieder etwas Zeit bzw. ich muss mich vom Lernen ablenken. Im Grunde lenke ich mich meistens mit Aufräumen ab, aber heute habe ich selbst dazu keine Lust. Also ein weiterer Eintrag in meinen Blog.

Heute will ich über eine neue Theorie die ich vor Kurzem aufgestellt habe sprechen. Diese Theorie kennt noch keiner und will daher von hier aus verbreitet werden. Die die mich kennen, wissen bestimmt schon zum Beispiel von meiner Theorie der reinen Seele und können sich ein ungefähres Bild machen was nun folgen wird. Meine Theorien sind nicht wissenschaftlich fundiert, sie kommen mehr so aus dem Herzen. Sie sind Beobachtungen, die ich in meinem Leben aufstelle, verknüpft mit dem Wissen, das ich zur Zeit der Aufstellung der Theorie habe.

Spätestens jetzt sagt ihr euch im Gedanken bestimmt: "Jo Dima, nun stellt diese blöde Theorie nun endlich auf. Was soll dieses Geschwaffel?"
- Es ist bitter nötig!!!
Ich habe feststellen müssen, dass Leute gerne dazu neigen entweder mehr oder weniger aus dem zu machen was ich sage. Ich möchte gerne, dass die folgende Theorie als das betrachtet wird, was es ist. Nun denn!

Die Theorie der guten Berufs-/Studienwahl

Was hat mich dazu motiviert diese Theorie auf zu stellen?
Das was mich auch bei allen anderen Theorien motivierte, nämlich ist es eine Sache die mich in letzter Zeit so stark beschäftigt hatte, dass mir die Idee wie ein kreativer Geistesblitz in den Kopf schoss. Ich bin zur Zeit im fünften Semester meines Studiums und natürlich habe ich mich schon mal gefragt ob es die richtige Wahl war. Andererseits bekommt man schnell in Gesprächen mit das andere Leute sogar stark zweifeln. Dies alles ist mir schon Grund genug zur Verbreitung meiner Meinung dazu.

Wo liegt das Problem?
"Oh mein Gott, Mathe ist ja doch schwer!"
"Ich hatte ein ganz anderes Bild von der Informatik. Wäre ich doch lieber nur beim Webdesign geblieben."
"Hm im Philosophiestudium habe ich bemerkt, dass ich kein Laberkopf bin. Und wer hätte ahnen können, dass man so viel lesen muss?"
"Also meine Mutter mochte mein Geklimper immer, aber hinter Musik steckt ja tatsächlich System."
Naja man könnte sagen, dass solche Aussagen etwas überspitzt sind und eher selten.
Wohl war! Jedoch wollte ich damit einfach nur ein paar deutliche Beispiele geben, die wirklich eine Fehlwahl vermuten lassen.
Mit unter ein Problem ist, dass die Grauzone zwischen richtiger und falscher Wahl groß sein kann. Im Leben kommt man oft zu Situationen in denen man Kompromisse schließen muss. Die Wahl des Studiums oder des Berufs ist da keine Ausnahme. Hierbei hängt es stark von der einzelnen Person ab. Tendiert unsere Person mehr zum "falsch gewählt" und ist optimistisch, so könnte sie überheblich werden. Ist die Person im Gegenzug eher pessimistisch und hat jedoch einen guten Kompromiss geschlossen, so könnte es passieren das sie aufgibt ohne fürs Vorhaben alle Möglichkeiten genutzt zu haben.

Wie wähle ich denn deiner Meinung nach richtig, Dima?
Haha und jetzt kommt der Knüller ich reduziere die essentiellen Faktoren, also die die bitter nötig sind, auf einen einzigen nämlich die intrinsische Motivation, denn was soll mehr benötigt werden? Theoretisch wenn man hundert prozentig intrinsisch motiviert ist, dann-

Stop!!! Was ist intrinsische Motivation? Exkurs: Eine intrinsisch motivierte Person macht die Sache von sich aus. Er brauch weder eine Belohnung, noch sollte er keine Strafe fürchten um die Sache zu machen. Es macht ihm einfach Spaß.
Wenn man nicht intrinsisch motiviert ist, dann extrinsisch oder gar nicht.
Bei extrinsischen Motivationen erwartet man meistens eine Belohnung oder fürchtet eine Strafe.
Weiter im Kontext:

Theoretisch wenn man hundert prozentig intrinsisch motiviert ist, dann braucht man nicht mal mehr Prüfungen, da Prüfungen ja eher extrinsisch sind. So eine 100% von sich aus motivierte Person, geht zur Uni, nur um sich mal eben seine Scheine ab zu holen und mal eben die Abschlussarbeit zu schreiben. Wir alle wissen, dass das höchst selten ist. Außerdem bin ich bei diesem Beispiel davon ausgegangen, dass die Person auf wirklich alles des Studienfachs motiviert ist. Dazu folgt etwas später noch was.

Auf was bin ich intrinsisch motiviert?
Boa das kann ich dir nicht sagen. Das muss schon jeder für sich wissen. Das hier zu erläutern würde den Rahmen meiner intrinsischen Motivation euch nen Aufsatz zu schreiben sprengen. Da verweise ich gerne auf schon vorhandene Bücher und Theorien. Wer weis vielleicht stell ich selber mal eine Theorie dazu auf...
Ob ihr damit ein Problem habt, raus zu finden auf was ihr wirklich motiviert seid oder nicht, ich kann euch einen Appell mit auf den Weg geben: Beschäftigt euch mit euch selbst. Dann kommt es wie von selbst, außerdem entdeckt man auch viel Neues.

Es gibt weitere Probleme!
"Ich bin am höchsten intrinsisch motiviert Eis zu schlecken, aber es gibt keinen Studiengang 'Eis schlecken' "
Dies tut mir Leid für dich, aber bevor du es auf gibst auf einen zu dir passenden Studiengang zu hoffen: Wie wäre es mit dem Studiengang 'Ernährungswissenschaften'? Oder bist du vielleicht zu einem Bereich, zum Beispiel Sport(etwas was es als Studium gibt), nur ein bisschen weniger motiviert?
Dies ist der Punkt wo man Kompromisse eingeht. Leider kann es nicht so viele Studiengänge oder Berufszweige geben wie intrinsische Höchstmotivationen.
"Danke Dima, bis zum 4. Semester bin ich nun in Ernährungswissenschaften gekommen. Der Kurs 'Eis schlecken' hat mir am besten gefallen und auch sonst war ich zufrieden. Nun habe ich aber den total theoretischen Kurs 'Hundefutter' und den mag ich nicht."
Ein Studiengang umfasst mehrere Fachbereiche. Damit muss man leben können und da muss man einfach nur durch. Solange nicht wirklich essentielle Kurse zu einer seelischen Last werden und auch nicht die Mehrheit, ist es ein Problem, dem sich fast jeder mal stellen muss.
Man kann es so sehen: Dafür das man sich durch ein paar lästige Kurse quält kriegt man zur Belohnung später einen Job zu dem man jeden Morgen mit einem Lächeln hin geht. Also vorüber gehend extrinsisch motiviert um intrinsisch weiter zu machen.
"Jo, ich hasse BWL. Aber mein Opa sagt ich krieg sein ganzes Erbe, wenn ich es studiere."
Jo, wenn dir das Erbe es wert ist eventuell 40 Jahre unglücklichen Tätigkeiten hinter her zugehen, nur zu!
"Ich habe gemerkt, dass mein Studium/Job für mich nur noch eine Qual ist, habe ich mich falsch entschieden?"
Überleg noch ein Mal nach. Ist es wirklich auf die Tätigkeit bezogen oder stört dich etwas anderes am Leben, dass sich vielleicht auf die Tätigkeit auswirkt? Wenn du nach reichlicher Überlegung sicher bist, dass es an der Tätigkeit liegt, wäre ein Wechsel ein guter Rat.

Zum Schluss
Ich möchte noch mal daran erinnern wie diese Theorie von mir gemeint ist. Sie ist meine Meinung. Ich habe keine Intentionen sie wissenschaftlich an zu erkennen, nur sie mit zu teilen ;)

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